Für kleines Geld kommt man in 5 Stunden von Muscat nach Bangkok. Zwei kleine Rucksäcke sind schnell gepackt, alle Teile sind bestellt. Der Rest kann von unterwegs organisiert werden. 4 Wochen mit dem Rucksack durch Teile von Thailand und Kambodscha. Das letzte Mal war ich hier vor 20 Jahren.
Mit dem Bewußtsein, ein kleines Ökosparmobil zu besitzen, verließen wir Muscat und waren 6 Stunden später in der Khaosan Road in Bangkok, morgens um vier. Und wenn man chronisch schlecht vorbereitet ist, wird man vor Ort auch mal positiv überrascht. Bubatz legal.
So gestärkt sind die folgenden Anlagen Großer Palast, Tempel des Smaragd-Buddha, Wat Pho, Wat Arun, u.v.m. kein Thema mehr. Zwei Tage wurden seitens der Reiseleitung eingeplant. Am Ende rauscht der Kopf und man ist sich sicher, schon mal dagewesen zu sein.
Schöne Buddha-Tempel, Mosaike und Schreine. Liegende Buddhas, sitzende Buddahs, alles hat eine Bedeutung. Und friedliche Stimmung.
Die Türme der Wats (Tempel, Bild 2 und 5) haben genau die gleiche Form wie der Triebling vom Radsatz, der für 'kleines Geld' aus Gaggenau auf die Reise geschickt wurde. So bleibt man demütig...
Und weil die Tempelbesuche wie gewohnt stark individuslisiert angegangen werden, ist die anschließende Google-Standortbestimmung Teil des Spiels.
Auf der anderen Seite des Flusses steht der Wat Arun, der Tempel der Morgenröte. Eva versinkt zusehends in Spiitualität, während mich der Elephant des Königs bei Laune halten will. Ich sehe aber nur noch Trieblinge und bin ganz erleichtert, als wir auf dem Tuktuk-Bett in Richtung Unterkunft chauffiert werden, um unterwegs noch den goldenen Buddha sitzend zu bewundern.
Soviel habe ich in der Vergangenheit von Bangkok nicht annähernd gesehen. Kann mich an drei Tage Khaosan-Road hoch und runter erinnern, bis wir das Kambodscha-Visum hatten. Das Visum geht inzwischen elektronisch und dadurch bleibt viel Zeit, den Granularitätsgrad unserer weiteren Reise auf die Spitze zu treiben :-)...
Es wurde einem wieder ins Gedächtnis gerufen: Bangkok ist die Drehscheibe in Südostasien, man muss meistens wieder dahin zurück. Und so verlassen wir nicht wehmütig die Stadt des Wahnsinns. Wir kommen ganz bestimmt nochmal vorbei...